Zahnimplantate mit Schraubensystem aus Titan oder Zirkonium sind künstliche Zahnwurzeln im Kieferknochen. Obwohl Zahnimplantate in nur 10 bis 15 Minuten angewendet werden, handelt es sich um einen schwerwiegenden chirurgischen Eingriff, der Fachwissen erfordert. Nach 2-3 Wochen der Genesung akzeptiert der menschliche Körper das Zahnimplantat, als wäre es sein eigener Teil.
Wer kann es anwenden?
Es wird bei allen über 18-Jährigen angewendet, deren Kieferstruktur für Implantate geeignet ist. Bei einem Einzelzahnmangel wird der fehlende Zahn vervollständigt, ohne die angrenzenden Zähne zu beschädigen. Bei Mehrfachzahnmängeln werden herausnehmbare Prothesen mittels Implantaten fixiert. Die Verträglichkeit der Kieferstruktur wird durch Röntgenaufnahmen vor der Behandlung bestimmt. Menschen mit Diabetes oder Osteoporose können eine Implantatbehandlung erhalten, nachdem ihre Krankheit unter Kontrolle ist.
Wie lange dauert die Behandlung?
Wenn in den durch die verlorenen Zähne gebildeten Hohlräumen keine ernsthafte Infektion vorliegt, kann das Implantat sofort in die Zahnhöhle eingesetzt werden. Wenn die Menge und Dichte des Knochens unter dem gewünschten Niveau liegt, kann vor der Implantatanwendung eine Knochenbildung erforderlich sein.
Die Implantatapplikation unter örtlicher Betäubung ist einfach und schmerzlos. Die Erholungszeit variiert je nach Alter und Gesundheitszustand des Patienten. Es wird erwartet, dass für den Bau von Prothesen auf dem Implantat ein Zeitraum von 5 Wochen bis 3 Monaten vergeht. Da bei Knocheninsuffizienz auch die Knochenbildungszeit verlängert wird, kann die Wartezeit für die permanente Prothese verlängert werden.
Hat es eine Nebenwirkung?
Solange auf Mund- und Zahnpflege geachtet wird, hat das Implantat keine Nebenwirkungen. Wenn die Mund- und Zahnpflege vernachlässigt wird, kann es zu einer Rezession des Zahnfleisches und zu einer Implantatwurzel wie bei natürlichen Zähnen kommen. Das Auftreten einer Infektion um das Implantat herum tritt auch auf, wenn die Mundhygiene nicht beachtet wird. Um diese Situation, insbesondere bei Diabetikern, zu verhindern, sollte der Blutzucker vor der Behandlung kontrolliert werden.
Wer kann sich nicht bewerben?
Zahnimplantate werden nicht bei Patienten angewendet, deren allgemeiner Gesundheitszustand die Behandlung behindert. Beispiele hierfür sind Knochenerkrankungen, die die Knochenbildung verhindern, nicht kontrollierbarer Diabetes und routinemäßige Kortikosteroidanwendungen. Die endgültige Entscheidung wird im Konsens zwischen dem Arzt des Patienten und dem Zahnarzt getroffen.